Die Kirche befindet sich an einem Berghang und ist weithin sichtbar. Wie alle Kirchen (nach dem ersten Märtyrer Stephanus benannt) gehört auch zu den ersten und damit ältesten im alten Bistum Halberstadt. Zeuge der alten romanischen Bauzeit ist jedoch nur der Turm. Das Kirchenschiff wurde 1714 neu gebaut.
An der Südseite der Kirche steht die Jahreszahl des Neubaus mit 14. Vers aus dem ersten Buch der Chroniken, Kapitel 29. Darunter ein Relief mit dem gekreuzigten Heiland inmitten von Maria und Johannes, vermutlich eine Darstellung aus der alten Kirche. Der Altar mit Abendmahl, Kreuzigung und Grablegung des Herrn Christus ist 1783 gemalt worden.
Die ursprüngliche Orgel wurde leider wie alle bedeutenden Barockorgeln in der Gegend, im 19. Jahrhundert beseitigt und durch eine Orgel mit romantischer Grundhaltung ersetzt. Eduard Hülle aus Halberstadt erbaute 1880 die noch heute bestehende Schleifladenorgel.
Dingelstedt hat momentan 458 Gemeindemitglieder.
Das zweitgrößte Dorf des Landkreises befindet sich circa 14 km von Halberstadt entfernt an der B 244.
Dingelstedt mit seinen Ortsteilen Röderhof und Mönchai wurde erstmals im Jahre 1057 urkundlich erwähnt. Eine Ansiedlung bestand aber schon in der Stein- und frühen Bronzezeit, worauf vorgeschichtliche Funde hinweisen.
Das Dorf besitzt zahlreiche unter Denkmalschutz stehende Gebäude, wie die Huysburg, das Schlösschen in Röderhof und die Stephanikirche. Sehenswerte Fachwerkhäuser gibt es mehrere im Dorf.
Dingelstedt besaß einst mehrere Kirchen. Die Kirche St. Pankratii und die Liebfrauen-Kapelle sind bereits um 1400 „wüst“, die Kirche St. Petri wurde 1826 abgebrochen. Geblieben ist die St. Stephanikirche.
St. Stephani
38838 Huy OT Dingelstedt am Huy
Diese Kirche gehört zum Kirchspiel Am Huy