Ein Neuaufbau mit Zeltdach des Turmes erfolgte 1565-1567. Im Jahre 1728 wurde die reparaturbedürftige, schlichte romanische Kirche neu gestaltet und erhielt dabei einen ergänzenden barocken Turm. In der Laterne der kleinen Spitze hängt noch heute die Urglocke.
Durch den Umbau wurde die ganze Kirche durch die Altarbekleidung etwas düster, welche den ganzen Chorraum einnahm. Das wurde 1956/57 geändert, als einfach der Kanzelaltar entfernt wurde. Es entstand ein freistehender, erhöhter Altar. Anstelle der hohen Kanzel wurde ein Ambon neben dem Altar errichtet. Die Emporen wurden so verkürzt, dass ein heller Altarraum geschaffen wurde.
1974 wurde die St. Nikolai-Kirche zu Langenstein wegen Baufälligkeit aufgegeben. Die Kunstgüter wurden umgelagert, und so kamen der barocke Altar und die Kanzel der in die St. Martin-Kirche.
Der Orgelprospekt wurde in den Jahren 1795/96 erbaut und 1826 vollendet. Leider ist das auf der zweiten Empore stehende Werk teils in die Kirchendecke heineingebaut, was den Klang beeinträchtigt.
Das Messingtaufbecken aus dem 16. Jahrhundert zeigt auf dem Boden die Geschichte Marias in umlaufender Schrift.
Momentan hat Anderbeck 235 Gemeindemitglieder.
Das nördlich des Huys gelegene Dorf wird urkundlich erstmals erwähnt, liegt 16 km Halberstadt entfernt an der B244.Den bedeutendsten Gebäudekomplex des Dorfes stellt der unter Denkmalsschutz stehende Klosterhof dar. Er ist ein Vorwerk der Benediktinerabtei Huysburg dar.Zu weiteren Sehenswürdigkeiten des Dorfes gehören, außer der Kirche, eine Bockwindmühle am Ortsrand. Sie stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und ist mit dem 1999 errichteten originalgetreuen Backhaus einen Besuch wert. Die Gaststätte „Schwarzer Adler“ wurde 1754 auf den ältesten Mauerresten des Dorfes erbaut. Diese stammen von der Stephanuskapelle, welche im 11. Jahrhundert wegen erheblicher Schäden aufgegeben wurde.
St. Martin
38836 Huy OT Anderbeck
Diese Kirche gehört zum Kirchspiel Am Huy