25. Mär 2023
Als die 37 Synodalen und einige interessierte Gäste nach knapp sechs Stunden das gastliche Mutterhaus verließen, waren sie sichtlich froh, sich wieder aufrecht stellen und bewegen zu können. Die Tagung war zwar spannend, aber in der Länge der Zeit eben auch anstrengend.
Begonnen hatte der lange Arbeitstag mit einer Andacht von Pastor Reinhard Holmer im schönen großen Kirchsaal.
Nach den Regularien stand die Wahl der 2. Stellvertretenden des Superintendenten an, die nach dem Weggang von Kerstin Schenk nötig geworden war. Die hauptamtlichen Mitarbeitenden hatten auf ihrer Klausurtagung Pfarrerin Dr. Saskia Lieske vorgeschlagen, die sich der Synode vorstellte. Die Wahl begann mit Gelächter, weil sich die „Wahlurne“ (ein Pappkarton) als ein Relikt aus DDR-Zeiten erwies und tatsächlich fiel das Ergebnis aus, wie sicher früher auch immer: Ein 100%iges Ja für die Kandidatin. Das war allerdings nicht der Schachtel geschuldet, sondern der klugen, charmanten und humorvollen Art, mit der Saskia Lieske sich vorstellte. Sie nahm die Wahl an.
Nach einem Grußwort der Regionalbischöfin Bettina Schlauraff gab Superintendent Jürgen Schilling eine Einführung in das Jahr der Taufe, bevor Pfarrer i.R. Joachim Krohn-Grimberghe aus Lemgo einen Impulsvortrag hielt und Beispiele für gelungene Tauffeste brachte. Teilnehmerzahlen von 1.600 mit 90 Täuflingen gehören für uns eher in das Reich der Utopie, doch es lohnt, sich Gedanken darüber zu machen, was bei uns möglich ist. Darüber wurde sich in Kleingruppen ausgetauscht.
Nach der Mittagspause mit einer Führung durch das Mutterhaus dankte der Präses zunächst denen „hinter den Kulissen“, die für unser Wohlergehen sorgten, dann kamen die Berichte aus den Ausschüssen der Synode:
Barbara Löhr für den Ausschuss für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien; Karl-Ludwig Manger für den Ausschuss für Struktur- und Stellenplanung; Konstantia Schöps für den Ausschuss für Fragen des kirchlichen Lebens; Sebastian Beutel für den Finanzausschuss; Ernst Ulrich Wachter für den Bauausschuss; Brigitte Schattenberg für die Visitationskommission.
Pfarrerin Anette Carstens stellte die Arbeit der Telefonseelsorge vor und bedankte sich beim Kirchenkreis für die treue finanzielle Unterstützung.
Präses Thomas Handrick gab einen Zwischenbericht zum Thema „Photovoltaik auf landwirtschaftlichen Nutzflächen“.
Die Kreissynode beschloss die Bildung eine Ausschusses für Natur und Umweltschutz, für den sich spontan etliche Synodale meldeten.
Ina Wenzel, Sachgebietsleiterin Grundstücke/Liegenschaften, musste sich kritischen Fragen stellen, warum Grundstücksverkäufe häufig sehr lange nicht entschieden werden können.
Vizepräses Andrea Strauch informierte über die Klausurtagung des Kreiskirchenrates und Siegfried Siegel über die EKM-Synode.
Auf dem undankbaren letzten Platz der Tagesordnung stand der Bericht des Superintendenten, der ihn aufgrund der fortgeschrittenen Zeit einkürzte, einfach weil irgendwann die Konzentrationsfähigkeit der Zuhörenden nachlässt.
Aber er kann in voller Länge
HIER
nachgelesen werden.
Text: Ursula Meckel
Fotos: Ursula Meckel und Bettina Schlauraff (3)