Beschreibung der Kirche
Das Kirchgebäude besteht äußerlich aus drei Teilen: der leicht geneigte, rechteckige Turm (um 1200) im romanischen Baustil, der gotische Chorraum mit Kreuzrippengewölbe (14. Jhd.) und ab 1601 dazwischen gebaut das breite Schiff (siehe Inschrift). Bei der Renovierung in den 1970er Jahren wurden außen die Treppenhäuser und die Sakristei entfernt. Neben den Epitaphien, den Ölgemälden, der hölzernen Kassettendecke und den beiden verzierten Öfen fallen drei Besonderheiten im Inneren auf: der wunderschöne Renaissancetaufstein aus Sandstein mit hängendem hölzernem Deckel mit aufwendigen Schnitzereien (1602), die Orgel auf der Westempore, deren reich verzierter Prospekt ehemals das Rückpositiv der weltberühmten David-Beck-Orgel aus dem Schloss Gröningen war, und drittens die barocke, zweitürige Altarwand mit den Figuren der Patrone St. Simon und Judas, in die die ältere Renaissancekanzel mit ihren wertvollen Intarsien eingebaut wurde.