Beschreibung der Kirche
Unsere Kirche ist 1187 als Mutterkirche der Kirche zu Niendorf (heute wüster Ort) zum ersten Male urkundlich erwähnt, besitzt einen romanischen Turm, der bis zum 30-jährigen Kriege ein vierseitiges Bleidach hatte und 1686 die (2010 sanierte) „Welsche Haube“ erhielt. Das Schiff ist 1742 nach der Nordseite vergrößert neu gebaut worden. Als äußerer Schmuck ist über beiden Türen des Langhauses je eine steinerne Figur des heiligen Petrus angebracht. Der Altar von 1744 hat in seiner Mitte eine Kanzel aus dem Altar der Vorgängerkirche. Das geschnitzte Orgelgehäuse ist von 1750, dahinter „verbirgt“ sich eine Rühlmannorgel von 1900. In die Westwand des Schiffes sind 4 Grabmäler (der damaligen Patronatsfamilie) gut erhaltene Werke des 16. Jahrhunderts eingemauert.
Bilder: Sie sind teilweise undatiert, stammen aber aus den 17. Jahrhundert und somit aus dem Vorgängerbau der Kirche.
Decke im Kirchenschiff „Kreuzigung“ – Gregorius Böldicke 1612
Nordwand (früher Patronatsloge) „Jüngstes Gericht“ nicht datiert
Südwand nicht datiertes großen Kruzifix (ca. 15.Jhd.)
Die Orgelbrüstung zeigt 3 Medaillons : Sündenfall - Taufe Christi - AuferstehungSakristei„Jüngstes Gericht“ nicht datiert
Besonderheiten
Der Altar entstand 1744 nach der Vergrößerung der Kirche (1742). „ Die Sage geht, dass Frau Magdalene Sophie v. Stedern (Patronin) durch Gewissensunruhe wegen der 1734 („Bierkrieg“) zu Tode gekommenen Männer geplagt ... den prunkvollen Altar als Sühnealtar gestiftet hat.“
Vollfigürliche Bleiglasfenster der Glasmanufaktur Müller aus Quedlinburg Ende des 19 Jhd.; von ursprünglich 8 Fenstern haben 3 den 2. Weltkrieg überstanden, diese konnten 2013 restauriert werden.