Einführungsgottesdienst für Daniel Csákvári

Mehr als einhundert Gottesdienstbesucher kamen am 17. September in die Liebfrauenkirche nach Halberstadt, um die Einführung von Pfarrer Daniel Csákvári zu feiern, der am 1. September seinen Dienst in der Ev.-reformierten Liebfrauengemeinde und in der Projektpfarrstelle des reformierten Kirchenkreises „reformiert vernetzt“ aufgenommen hatte.
Die feierliche Einführung wurde von Dr. Jutta Noetzel, Senior des Reformierten Kirchenkreises, Ute Gabriel-Betzle, Präses der Synode des Reformierten Kirchenkreises, Dr. Joachim Schiemann, Vorsitzender des Presbyteriums der Liebfrauengemeinde und Gertrud Voigt, Ev.-reformierte Gemeinde Aschersleben, vorgenommen. Mit seiner Berufungsurkunde wurde bezeugt, dass Daniel Csákvári bereit ist, in seinem Dienst Jesus Christus, wie er in der Heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments bezeugt wird, als das eine Wort Gottes zu verkündigen, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben. Und er erkennt mit uns in den altkirchlichen Bekenntnissen, den reformierten Bekenntnisschriften und der Barmer Theologischen Erklärung die maßgeblichen Zeugnisse für seine kirchliche Verantwortung.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von Siegfried Hinsche an der Orgel und von der Chorgemeinschaft Halberstadt unter Leitung von Kerstin Kwoizalla begleitet.
Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Liebfrauengemeinde zu einem kleinen Empfang ein. Dort konnten Grußworte gesprochen werden – ein Angebot, das gerne und herzlich angenommen wurde, u.a. von Superintendent Jürgen Schilling, den Gemeinden des Reformierten Kirchenkreises und darüber hinaus, der Evangelischen Kirchengemeinde Halberstadt, der Bahnhofsmission Halberstadt, dem Cecilienstift. Ein besonderes Grußwort wurde von Erzpriester Yevhen Petrenko gesprochen, dessen Gemeinde ihre ukrainisch-orthodoxen Gottesdienste seit dem 30. Juli 2022 in der Taufkapelle der Liebfrauenkirche feiern kann und das hier beispielhaft wiedergegeben werden soll: „Guten Tag sehr geehrte Damen und Herren, ich bin froh, heute hier zu sein. Ihre Gemeinde hat die ukrainischen Flüchtlinge sehr herzlich aufgenommen. Und dank Ihnen haben wir die Möglichkeit, Gottesdienste durchzuführen. Der Herr sagt: ‚Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.‘ Die Hilfe der deutschen Christen ist sehr wichtig und unbezahlbar. Ich freue mich, Herrn Csákvári willkommen zu heißen und wünsche ihm eine fruchtbare Arbeit im Bereich der Kirche Christi. Trotz der Unterschiede in unserem Glauben haben wir einen Gott – Jesus Christus. Jesus sagte: ‚Wo das geschieht, gibt es nicht mehr Griechen oder Juden, Beschnittene oder Unbeschnittene, Fremde, Skythen, Sklaven, oder Freie, sondern Christus ist alles und in allen.‘“
Und danach lud die Liebfrauengemeinde zu einem Gemeindefest ein, um das Ende der einjährigen Vakanz gemeinsam mit Daniel Csákvári zu feiern.
Joachim Schiemann