St. Marien und St. Johannis in Dedeleben

Beschreibung der Kirche

Die früheren Kirchengemeinden Süd- (Groß-) Dedeleben und Nord- (Klein-) Dedeleben, welche durch einen Bach getrennt wurden, bilden seit dem 1. Januar 1947 die Evangelische Kirchengemeinde St. Marien und St. Johannis zu Dedeleben.

Die Marienkirche hat wie die meisten Kirchen unseres Kirchenkreises einen romanischen Turm. Dieser dicke, von Strebepfeilern gestützte Turm trägt ein schlankes, pyramidenförmiges Schieferdach. Das Kirchenschiff zeigt gotische Formen. Auf der Altarwand sieht man oben die Kreuzigung, darunter wo sonst eine Darstellung des Abendmahls zu sein pflegt - eine Grablegung. Mit viel Kunstverständnis wurde um 1950 eine Statue der Mutter Maria restauriert, die jetzt an der Nordwand der Kirche ihren Platz bekommen hat. Ursprünglich hat diese Maria, nach der die Kirche benannt ist, im Altarschrein der alten Kirche gestanden. Nach dem Brande von 1673 fand sie in der großen Treppenvorhalle Aufstellung. An besonderen Kunstschätzen hat die Gemeinde einen Altarkelch aus dem Jahre 1593, einen Taufstein aus dem Jahre 1490 mit den Wappen derer von Wrampe und von Kneitlingen, sowie vier farbige, bleiverglaste Fenster (um 1900).

Die Johanniskirche, früher unter braunschweigischem Patronat, 1952 letzter Gottesdienst, 1972 aufgegeben, heute Ruine! Der älteste Teil ist auch hier der Turm, 1838 gründlich ausgebessert. Das älteste Stück in dem 1844/45 erneuerten Kirchenschiff ist die Orgel, 1633 aus der Franziskanerkirche in Halberstadt gekauft. An der Südwand in der Kirche ist ein Grabstein zu sehen, der den 1593 verstorbenen Ritter in fein ausgeführter Rüstung (mit 10 Wappen) darstellt.
Zu erwähnen wäre auch noch das Pfarrhaus mit Pfarrhofgelände und Umfassungsmauer, am Marienbach gelegen aus dem Jahre 1721.
Der Ortsname Dedeleben wird 1114 erstmals erwähnt. Die 1633 beginnenden Kirchenbücher enthalten eine Fülle historischer Notizen. Insbesondere hat der auch als Schriftsteller bekannte Pfarrer Johann Christian Ludwig Niemeyer (1803 - 1856) ausführliche Aufzeichnungen im Kirchenbuch hinterlassen.

Ortsbeschreibung

Dedeleben liegt an der B 244, die sich kurvenreich durch das Dorf windet, ca. 26 km nördlich von Halberstadt.

 

Die Kirche

St. Marien und St. Johannis in Dedeleben
St. Marien und St. Johannis in Dedeleben

St. Marien und St. Johannis
38836 Huy OT Dedeleben

Kontakt

Diakon Paul Beutel
Mittelstraße 7
38835 Osterwieck OT Hessen

Vorsitzende des Gemeindekirchenrates

Liselotte Spangenberg
Vor den Pfeilern 1
38836 Huy Dedeleben

Stellvertretender Vorsitzender des Gemeindekirchenrates

Harald Geisler
Ernst-Thälmann-Straße 63
38836 Huy Dedeleben