Was wir voneinander lernen können

11. Nov 2023

„Wir haben heute viel Schönes vor“ sagte Superintendent Jürgen Schilling mit Blick auf die Tagesordnung der Kreissynode. Dazu gehörten schwerpunktmäßig der Haushalt und die Jahresrechnung (Zahlen, die keine großen Sorgen machen müssen), die „Vielfalt des kirchlichen Lebens – eine Rundreise durch den Kirchenkreis“ und die Verleihung der Preise des Wettbewerbs „gemeinsam statt einsam“.

38 von 45 Synodalen hatten sich am 11. November 2023 eingefunden, dazu interessierte Gäste aus den Gemeinden.

Der Vormittag begann nachdenklich machend mit einer Andacht in der Klosterkirche und auch im Bericht des Superintendenten wurde aufgenommen, was aktuell in der Welt geschieht, verunsichert und ängstigt.

Bericht des Superintendenten

Oft wird in unseren Gemeinden geklagt über abnehmende Zahlen bei Menschen und Finanzen. Umso erstaunlicher, was alles passiert in den großen und den kleinen Gemeinden um uns herum, wie viel Engagement und Ideenreichtum es zu bestaunen gibt. Das wurde eindrücklich dargestellt und berichtet.

Die Jahresrechnung 2022 und die Haushaltsplanung für 2024 wurden einstimmig angenommen und festgestellt, dass unser Kirchenkreis erfreulich gut dasteht.

Spannend der Bericht der Visitationskommission, die Gemeindekirchenräte besucht hat, um sie und ihre Arbeit kennenzulernen und wertschätzend zu begleiten. In sogenannten „Murmelgruppen“ wurde überlegt, wie die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen unterstützt werden kann.

Den Bericht im vollen Wortlaut finden Sie hier: VisKomm-Bericht

Zu den Herausforderungen unserer Gemeindearbeit gehört es: Kräfte bündeln und Lasten teilen. Miteinander vernetzen, voneinander profitieren, sich gegenseitig bereichern. Ideen und Leidenschaften gemeinsam verfolgen, entwickeln und verwirklichen.
Der Kirchenkreis hat deshalb für die Jahre 2022 bis 2024 einen Wettbewerb „gemeinsam statt einsam“ ausgelobt mit der Prämierung von pro Jahr drei Projekten, die das Miteinander von Kirchengemeinden über die Grenzen des eigenen Pfarrbereichs hinaus fördern. Der Preis wird in den Jahren 2023, 2024 und 2025 vergeben für eingereichte Projekte des Vorjahres. Als Preisgeld werden jeweils ein erster bis dritter Preis in der Höhe von 5.000, 3.000 und 2.000 Euro verliehen.

Der Wettbewerbsbeirat, vertreten durch Margrit Hottenrott und Fabian Stankewitz, haben die diesjährigen Sieger bekannt gegeben:

3. Preis: „Bunter Blumenstrauß“, eingereicht durch die Kirchengemeinde Osterwieck für die Pfarrbereiche Derenburg, Hessen, Ilsenburg, Osterwieck und Veckenstedt

2. Preis: Regionaler Familientag der Pfarrbereiche Thale, Quedlinburg und Neinstedt, eingereicht durch den Pfarrbereich Thale

1. Preis: Kindermusical Salome 2022, eingereicht durch die bisherige Region Ost

was alle Geehrten zum Strahlen brachte.

Für die Zukunft ist eine Weitung des Wettbewerbs hin zur Ökumene und zur Inklusion erstrebenswert.

Die Tagung endete pünktlich um 14.15 Uhr mit einem großen Dank für die professionelle Vorbereitung, die motiviert Mitdenkenden, die fröhlich-freundliche Atmosphäre, das gastliche Kloster und – natürlich – dem Reisesegen.

Text und Fotos: Ursula Meckel