Pfarrer Frank Freudenberg eingeführt

09. Okt 2023

Damit die Einführung eines Pfarrers in seinen Dienst festlich und feierlich wird und reibungslos verläuft wird vorher geübt. Wer steht wo und wie muss das Mikrofon eingestellt sein, damit alle alles gut hören können. Das bewahrt allerdings nicht vor Überraschungen. Kaum hatte Frank Freudenberg klar und deutlich „Ja, mit Gottes Hilfe“ auf die Frage geantwortet, ob er den Dienst in der Neuen Gemeinde Wernigerode übernehmen wolle, erhob sich spontan Beifall in der bestens besuchten Kirche, noch vor der eigentlichen Einsegnung. Ein Zeichen dafür, wie sehr sich die Gemeinde freut, nach nur sechsmonatiger Vakanz einen neuen Pfarrer begrüßen zu können.

In seiner Ansprache hatte Superintendent Jürgen Schilling beschrieben, wie unterschiedlich Menschen auf Veränderungen reagieren. Das reicht vom „Oh, muss das jetzt sein?“ über „Schauen wir mal was kommt“ bis hin zu „Neugier und Offenheit “.

Die fünfköpfige Familie Freudenberg hat ihren Lebensmittelpunkt aus Schlotheim in den Harz verlegt. Eine Motivation dafür war: „Man muss auch mal Wege gehen, die nicht immer leicht sind.“ Und es ist immer schwer, Vertrautes zu verlassen und neue Herausforderungen anzunehmen.

Pfarrersfamilie und Gemeinde sind offen füreinander und neugierig auf das, was kommt. Frank Freudenberg hat den warmherzigen Empfang in Wernigerode als ermutigend beschrieben. Er predigte über das Bild von Gemeinde im 1. Korintherbrief, Kapitel 12: Wir sind ein Leib, der aus vielen unterschiedlichen Gliedern besteht, die alle ihre Aufgabe und ihren Wert haben.
Unterschiedliches ist Ergänzung und keine Konkurrenz, betonte er. Alles, was lebt, erneuert sich ständig. So ist es auch im Gemeindeleben. Dabei setzt er auf Austausch und Miteinanderreden.

Bei dem anschließenden Empfang sprachen Weggefährten und Sportsfreunde ! aus seiner alten Heimat und überreichten ihm unter anderem ein Trikot. Weitere Glückwünsche kamen von dem ebenfalls gerade eingeführten Pfarrer Reinhard Witte aus der Christusgemeinde Wernigerode-Hasserode und vielen anderen Menschen aus der neuen Heimat, die sich auf das Miteinander freuen.

Gedankt wurde den Aktiven aus dem Gemeindekirchenrat und den Haupt- und Ehrenamtlichen, die in der Vakanzzeit vieles aufgefangen und aufrechterhalten haben.

Es war eine schöne Einführung mit viel guter Musik und einem Kindergottesdienst. Ein vielversprechender und fröhlicher Neubeginn in der „bunten Stadt am Harz“.

Text und Fotos: Ursula Meckel