Kritische Anfragen und viel Optimismus

25. Apr 2023

Manchmal haben auch überzeugende Optimisten einen Moment mit pessimistischen Zügen. So ging Superintendent Jürgen Schilling davon aus, dass sich zu einem GKR-Vorsitzendenkonvent vielleicht 20 Teilnehmende anmelden würden, doch am 24. April 2023 waren es dann über doppelt so viele, die sich in der großen Scheune des Klosters Drübeck versammelten.

Bis zum Wechsel in der Superintendentur 2018 gab es diese Treffen zweimal jährlich, dann entstand eine Pause, die durch Corona erheblich verlängert wurde. Ein Austausch fand erst wieder im Januar 2022 statt und das nur online.

Siehe https://www.kirchenkreis-halberstadt.de/kk/meldungen/nachrichten/2022/Gelungener-Gedankenaustausch.php

Diesmal die erste persönliche Begegnung und da 2019 die Gemeindekirchenräte neu gewählt wurden, gab es „alte Häsinnen und Hasen“ ebenso wie Neulinge.

Nach einer Andacht und einem Bericht von Jürgen Schilling aus dem Kirchenkreis zu den Themen Arbeitsfeldvisitation, Stellenplanprozess, Regionale Zusammenarbeit, Stärkung des Ehrenamtes, Kreiskirchenamt und Jahr der Taufe kamen die Teilnehmenden in Gruppen zusammen und diskutierten über Probleme, Zukunftsaussichten und Hoffnungszeichen bei den Finanzen, den Gebäuden, im Kreiskirchenamt, Verkündigung und Strukturen.

Vielen kritischen Fragen musste sich Amtsleiter Eckhart Grundmann stellen. Er benannte liebenswert, transparent und anschaulich die Probleme und schilderte den Riesenrückstand, der in den vergangenen zwei Jahren aufgearbeitet wurde (und z.T. immer noch aufgearbeitet werden muss) – und das geschah, während verdienstvolle Mitarbeiterinnen in den Ruhestand verabschiedet und etwa die Hälfte der Stellen im Kreiskirchenamt neu besetzt wurde.

Bei den Berichten aus den Kleingruppen wurde deutlich: Wir können heute nicht auf alles Fragen eine Antwort finden, aber wir sind gemeinsam unterwegs. Und das – so wurde deutlich – mit sehr viel Engagement, Fröhlichkeit und Optimismus, allen Widrigkeiten zum Trotz. Davon war auch in den Pausengesprächen viel zu hören und zu spüren.

Es wurde verabredet, sich zukünftig wieder zweimal im Jahr zu treffen: Im Herbst in zwei Gruppen an unterschiedlichen Orten und im nächsten Frühjahr wieder gemeinsam.

Nach dem Reisesegen konnten alle mit ein paar neuen Ideen und einem guten Gefühl in ihre Heimatgemeinden zurückkehren.

Ein großer Dank an das Vorbereitungsteam und alle Mitwirkenden aus den Ausschüssen der Kreissynode!

Text und Fotos: Ursula Meckel