„Harzer Bläsertag" in Thale

Am ersten Sonnabend im März sind seit vielen Jahren Bläserinnen und Bläser zum Harzer Bläsertag eingeladen. Am 5. März 2022 nicht nach Neinstedt, weil zurzeit in der Evangelischen Stiftung keine derartigen Zusammenkünfte sein können, sondern ins benachbarte Thale.

Knapp 50 Musizierende kamen aus Barleben, Eisenberg, Erfurt, Gutenberg, Halberstadt, Hamersleben, Hettstedt, Ilfeld, Königssee, Loburg, Magdeburg, Parchau und natürlich Thale.

 
Nach der Begrüßung durch den Kreisposaunenwart Stefan Ehrhardt eröffnete Landesposaunenwart Matthias Schmeiß das Bläserseminar mit einer kurzen Andacht, dem Gebet um Frieden und die Bläsergemeinde zeigte, dass sie nicht nur mehrstimmig blasen, sondern auch singen kann.

Es gab eine blastechnische Weiterbildung, einige Stücke aus in den beiden letzten Jahren erschienenen Bläserheften wurden vorgestellt und eingeübt und Tipps zur Verwendung, Einstudierung und Aufführung gegeben.

Es ist dem besonderen Talent von Matthias Schmeiß zu danken, dass alle entsprechend ihren Fähigkeiten gern mitmachten, sogar bei den eher ungeliebten Einblasübungen: Er vermag so freundlich, humorvoll und mutmachend auf Fehler hinzuweisen, dass es auch immer wieder etwas zu lachen gab.

Die Mittagspause wurde nicht nur genutzt, um das liebevoll von den Thalensern erstellte Büfett zu genießen, sondern zum Beispiel auch, um ein paar Schritte ins Bodetal zu gehen und etwas von der schönen Umgebung der Stadt mitzubekommen.

Anstelle eines Obolus für Salate, Kaffee, Getränke und Kuchen erbaten die Gastgeber eine Spende für ukrainische Familien, die in der Stadt erwartet werden.

Text und Fotos: Ursula Meckel

Im Posaunenwerk sind ca. 3.000 Bläserinnen und Bläser in 232 Posaunenchören regelmäßig aktiv. Sie treffen sich zu mehr als 8.000 Proben pro Jahr. In 5.000 Bläsereinsätzen pro Jahr erklingt die Musik zu Gottesdiensten, Geburtstagsständchen, zu Trauerfeiern oder auch auf Großveranstaltungen. Aktive Förderung des bläserischen Nachwuchses sorgt dafür, dass diese missionarische Arbeit in den Posaunenchören selbst und darüber hinaus nachhaltig zum Gemeindeaufbau beiträgt.