Kirchen- musikalisches Seminar gefährdet

Inzwischen pfeifen es die Spatzen von den Dächern: es wird geprüft, ob als Standort für das Kirchenmusikalische Seminar statt Halberstadt  die Kirchenmusikhochschule in Halle in Frage kommt. In vielen Briefen machen Seminaristen, Kirchengemeinde und Kirchenkreis auf die Vorteile des Standortes Halberstadt aufmerksam:

• Mit 5 ständig zur Verfügung stehenden Orgeln gibt es  einen ausgesprochen hohen Übestandard.
• Gerade das niederschwelllige Ausbildungsangebot im Seminar, lockt nicht nur junge, sondern auch ältere Menschen.
• Durch die enge Verzahnung von Gemeindearbeit und kirchenmusikalischer Ausbildung entsteht ein Praxisfeld, in dem sich die Seminaristen auf dem Gebiet Chorleitung, liturgischer Begleitung, Gottesdienstgestaltung sowie konzertanten selbständigen Beiträgen  in einzigartiger Weise ausprobieren und entwickeln können.
• Unterstützt wird dies durch das Mentorat des Leiters, das auf die Schwächen und Stärken der einzelnen eingehen und sie gezielt fördern kann.

Dies würde so in Halle und in einem Hochschulbetrieb nicht möglich sein, argumentieren die Seminaristen. Superintendentin Angelika Zädow macht auf die Notwendigkeit der Förderung von Ausbildungsangeboten abseits der Hochschule aufmerksam und argumentiert mit Erfahrungen im ländlichen Bereich: „Dort sind immer wieder Menschen bereit, einen Chor ehrenamtlich zu leiten und sich in Liedbegleitung zu qualifizieren. Denn Kirchenmusik als klingende Verkündigung ist eben mehr als der Griff zum CD-Spieler.“

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