29. Jan 2012
Gedenken an das Zugunglück in Hordorf
Unter großer Anteilnahme der Gemeinde, der Rettungskräfte und Notfallseelsorger fand am Sonntag im Halberstädter Dom der ökumenische Gedenkgottesdienst an das Zugunglück in Hordorf vor einem Jahr statt. Neben Angehörigen kamen Vertreter der Stadt, des Landkreises und des Landes Sachsen-Anhalt, unter ihnen der Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff.
Dechant Winfried Runge hielt die Predigt zu einem Text aus der Offenbarung des Johannes "Und er wird abwischen alle Tränen" und beleuchtete Trauer und Leid aus verschiedenen Perspektiven. Zwar sei es schwer, in Not und Trauer einen Sinn zu sehen, gleichwohl gehörten sie zum Leben dazu. Der Umgang mit dem, was wir nicht verstehen und auch dem Leiden sei schwer zu lernen. Der Glaube an Gott könne helfen, ins Leben zurück zu finden.
Der Halberstädter Chor unter Leitung von Kreiskantor Claus-Erhard Heinrich gestaltete den Gottesdienst eindrucksvoll musikalisch. Am Schluss legten Angehörige Blumen als Zeichen der Hoffnung zwischen die 10 brennenden Kerzen.
Zahlreiche Gäste besuchten anschließend die Ausstellung "Bilder gegen das Vergessen", die der Künstler Karl Anton aus Anlass des Unglücks malte und die in der Liebfrauenkirche ausgestellt wurden.
Gottesdienst zum Gedenken an das Zugunglück in Hordorf vor einem Jahr
Fotos: Martin Saß