„14 Bibeln“ ist eine ganz persönliche Ausstellung mit dem Hintergrund, möglichst viele Menschen mit der Heiligen Schrift wieder bekanntzumachen. Für alle von uns ist die Präsenz und die Nutzung der Bibel eine Selbstverständlichkeit und eigentlich „normal“. Aber nur noch rd. 12 % der Bevölkerung von Sachsen-Anhalt bekennen sich zu einer der christlichen Kirchen, da wird es wahrscheinlich „normal“ sein, eventuell noch eine Bibel der Großeltern im Bücherschrank zu haben, bei den meisten Familien jedoch wird überhaupt kein Exemplar mehr vorhanden sein. Deshalb die Ausstellung. Sie will ein Angebot unterbreiten und eine breite Vielfalt, die mehr als nur ein „Textbuch“ ist. Es soll nicht „missioniert“ werden, sondern eine Begegnung mit verschiedenen Darstellungsformen der Bibel ermöglicht werden – also Bibeln zum Anfassen.
Freuen würde es uns, wenn möglichst viele Besucher kommen und einfach nur neugierig sind und das Angebot nutzen. Wenn dann Bemerkungen fallen wie „Ach so ist das!“, „Das verstehe ich nicht, können Sie das erklären?“, „Was bedeutet das?“ – wäre das ein Anfang. Auch mit Ablehnung ist zu rechnen. Aber es beginnt eine Auseinandersetzung und nur wer Inhalte kennt, wer etwas weiß, kann dann (be)urteilen. Drei Bibelstellen sind farblich gekennzeichnet und können in verschiedenen Ausgaben vergleichend gelesen werden. Das nutzbare Begleitmaterial soll eine Möglichkeit für die Besucher zur Nachforschung bieten und dazu inspirieren, sich mehr damit zu beschäftigen. Ein Laptop steht auch zur Verfügung, um den Gewohnheiten, vor allem der jüngeren Leute, zu entsprechen. Ein paar bequeme Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein.
Die Ausstellung dauert nur zwei Wochen, weil wir uns bemühen wollen, durchgehend präsent zu sein, um Fragen zu beantworten oder ins Gespräch zu kommen.
Da ich kein Theologe bin, kann ich nur als Laie antworten. Ich gebe mein Bestes, wahrscheinlich muss ich auch ab und zu sagen: „Das weiß ich nicht und kann es daher nicht erklären“.
Über Ihren Besuch würden wir uns außerordentlich freuen, um Ihr „Echo“ auf diese Ausstellung zu hören, und auch helfende kritische Hinweise sind willkommen.
Eine Bitte: Betreiben Sie Mundpropaganda, erzählen Sie anderen von dieser Bibelausstellung.
Ingolf Liesegang