Pflanzen für die Enkel:

13. Okt 2020

Mit so vielen Jugendlichen hatte der Friedrichsbrunner Revierförster Jens Schneidewind nicht gerechnet. Und er freute sich, weil es nun tatkräftige Unterstützung gab, dem Wald zu helfen, sich zu verändern. Schneidewind: „Unser Wald stirbt nicht, er wandelt sich. Schon in wenigen Jahren werden die Flächen, die derzeit dramatisch brach liegen, wieder sattes Grün tragen.“

Und so machten sich die vielen Jugendlichen und einige Erwachsene (u.a. Pfarrerin Kristin Heyser aus Neinstedt und die Quedlinburger Pfarrer Martin Gentz und Matthias Zentner) daran, eine große Fläche zu beräumen. Nur wenige Tage zuvor hatten Harvester (große „Baum-Erntemaschine) die Bäume gefällt, entastet und die Rinde abgeschält. Nun waren sie abtransportiert, die Fläche lag brach und sah furchtbar aus.

Während auf der Nachbarfläche bereits Tausende Roteichen gepflanzt wurden, bereiteten die Jugendlichen „ihre“ Fläche dafür vor. Äste, Stubben und Rinde wurden zu langen Reihen aufgeschichtet: neue Heimat für die Tiere des Waldes. Auf den so beräumten Flächen werden schon bald neue Bäume gepflanzt, zwischen denen nun in den ersten Jahren gemäht werden kann, damit sie ausreichend „Luft zum Atmen“ haben.

Nach diesem erfolgreichen Start soll es das Projekt „Pflanzen für die Enkel“ in Zukunft zweimal im Jahr geben, so Pfarrer Matthias Zentner. Er sieht es als gelungenes Beispiel für unsere Verantwortung für die Schöpfung. „Hier können wir etwas tun, statt nur über den Verlust des Waldes zu klagen oder uns vor der Zukunft zu fürchten…“

Haben Sie Interesse, sich daran zu beteiligen? Dann melden Sie sich gern unter matthias.zentner@kirchenkreis-halberstadt.de