Verabschiedung von Pfarrer Daniel Keiling am 1. Juni 2020

27. Mai 2020

Am Pfingstmontag, dem 01. Juni 2020, wird Pfarrer Daniel Keiling in einem festlichen Open-Air-Gottesdienst auf dem Hof der Verwaltungsgemeinschaft Nordharz aus dem Pfarrbereich Veckenstedt verabschiedet. Sein weiterer beruflicher Weg führt ihn und seine Familie von der Ilse am Harzrand an die Pleiße in Leipzig.
Seit dem Herbst 2005, mit Übernahme der Pfarrstelle Veckenstedt, gehörte er zu unserem Kreis der Kolleginnen und Kollegen in der Region „Brockenblick“ des Halberstädter Kirchenkreises und gestaltete das kirchliche Leben vor Ort und regional prägend und verlässlich mit. Den ersten 3 Jahren im Entsendungsdienst folgten weitere 12, in denen wir gut zusammenarbeiten konnten und er sowohl uns, als auch den Gemeindegliedern in „seinen“ Gemeinden Veckenstedt, Schmatzfeld, Stapelburg und Abbenrode ans Herz wuchs. Unter anderem schließen die 15 Jahre hier über 220 (!) Taufen, viele Konfirmationen und Hochzeiten ein, dazu verantwortlich begleitend die Pflege der Beziehung zu den ökumenischen Partnern in der Süd-Zentral-Diözese in Tansania. Dass Veckenstedt ein herausragendes geburtenfreudiges Dorf ist, scheint wohl so zu sein. Immerhin wurden ihm und seiner Ehefrau Maria in der Zeit hier ihre vier Kinder geschenkt und so wird eine mittlerweile 6-köpfige Familie unsere Gegend verlassen.
Am 01. Februar 1973 in Torgau in einen Pfarrhaushalt hineingeboren, wuchs Daniel Keiling in Zinna, einem kleinen Dorf in der Nähe seiner Geburtsstadt auf. Sein Studium führte ihn nach Wuppertal, Erlangen, Halle und ins tansanische Makumira.
Die Beziehung zu Tansania und den Menschen dort in ihren christlichen Gemeinden, sowie die Freude am ökumenischen Arbeiten, dessen Wurzeln schon lange vor dem Studium zu wachsen begonnen haben, waren maßgebliche Motivation für den Wechsel zum Tansania-Referat im Leipziger Missionswerk (LMW). Dort ist Pfarrer Keiling seit Anfang April Ansprechpartner für alle Aktiven in der Partnerschaftsarbeit mit Tansania innerhalb der EKM auf den verschiedenen kirchlichen Ebenen. Der Anfang in Leipzig ist natürlich auch überschattet und geprägt durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie und das Annehmen und Bewältigen der gegenwärtigen Krise steht jetzt im Vordergrund.
Wir wünschen ihm und seiner Familie einen guten und behüteten Start in Leipzig und Gottes Segen für alles Beginnen dort.

Pfarrer Peter Müller, Ilsenburg