Herbstsynode des Kirchenkreises tagte am 9. November 2019

12. Nov 2019

Am Sonnabend, 9. November 2019, tagte die Herbstsynode unseres Kirchenkreises in den Räumen des Cecilienstiftes Halberstadt. Nach einer Andacht mit der neuen Gemeindepädagogin Ines Hohmuth aus der Region „Nord“ des Kirchenkreises hatten die 36 anwesenden Synodalen ein anspruchsvolles Programm zu absolvieren.
Sie verabschiedeten den Haushaltsplan für 2020 mit einem Gesamtvolumen von 7.781.729,00 Euro.

Wie schon in den Vorjahren bekannte sich die Synode zu der wichtigen Arbeit in den Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendsozialarbeit und bestätigte u.a. die Finanzierung von Personalkostenanteilen für das „Rauhe Haus“ in Halberstadt, die „Haltestelle“ in Quedlinburg und das „Jugendbegegnungszentrum“ in Wernigerode. Die Arbeit im Bonhoefferhaus in Friedrichsbrunn wird ebenfalls erneut mit einem Zuschuss unterstützt.

Zudem wurden die Zwecke für die sechs kreiskirchlichen Kollekten beschlossen. Im Laufe des Jahres 2020 werden die Bahnhofsmission, die Notfallseelsorge, die Kinder- und Jugendsozialarbeit, die Bläserarbeit und die Churchnight als wichtige Projekte des Kirchenkreises unterstützt. Als überregionales Projekt fand erneut die Unterstützung der „Abrahamsherberge Beith Jala“ Aufnahme in den Kollektenplan.

Ausführlich widmeten sich die Synodalen schließlich der Frage des künftigen Standortes des gemeinsamen Kreiskirchenamtes „Harz-Börde“. Hierzu brachten Superintendent Matthias Porzelle aus Egeln und Amtsleiter Hendrik Fries die Überlegungen des Verwaltungsrates ein. Derzeit arbeitet unser Verwaltungsamt an den drei Standorten Halberstadt, Wanzleben und Egeln. Für die Mitarbeitenden des Amtes sind dies, so der Bericht von Herrn Fries, keine optimalen Arbeitsbedingungen. Mit großem Interesse nahmen die Synodalen die verschiedenen möglichen Handlungsoptionen zur Kenntnis. Deutlich wurde, dass die Variante „weiter so wie bisher“ dauerhaft nicht zielführend sein wird. Das Votum einer Mitarbeiterbefragung, so wurde berichtet, fiel zugunsten einer Zusammenarbeit aller Bereiche unter einem Dach aus. Die Frage nach einem dafür geeigneten Standort wird schwierig zu beantworten sein. Der Vorschlag, einen neuen Standort in Oschersleben zu wählen, an dem die Arbeit des Verwaltungsamtes ganz neu strukturiert werden könnte, löste bei den Synodalen – vor allem mit Hinblick auf das vorhandene Gebäude in Halberstadt - viele Rückfragen aus.

Die Variante, die verschiedenen Fachbereiche neu zu „sortieren“ und an den beiden Standorten Halberstadt und Wanzleben zu konzentrieren, wurde ebenso thematisiert, wie der Vorschlag, noch einmal intensiv in Halberstadt nach geeigneten Räumen Ausschau zu halten, die für alle Fachbereiche genug Platz bieten. Entschieden werden muss die Frage letztlich im Kreiskirchenrat. Die breite Diskussion in der Synode hat dafür den Mitgliedern des Kreiskirchenrates noch einmal wertvolle Anregungen mit auf den Weg gegeben.

Im Zusammenhang seiner Darstellung zur Standortfrage des Kreiskirchenamtes gab Amtsleiter Hendrik Fries bekannt, dass er zum 31. Dezember 2019 seine Tätigkeit im Kirchenkreis Halberstadt beenden wird. Regionalbischof Christoph Hackbeil dankte Herrn Fries für sein Engagement.

Der Bericht des amtierenden Superintendenten Christoph Carstens nahm schließlich noch einmal verschiedene Höhepunkte des Jahres 2019 in den Blick, darunter den Sachsen-Anhalt-Tag in Quedlinburg und die eben zurückliegenden GKR-Wahlen. Aufgabe in den Gemeindekirchenräten vor Ort ist es nun, Synodale zu entsenden, die dann im Frühjahr 2020 zur nächsten Synode zusammentreten. Herrn Präses Hans Jörg Bauer dankte die Synode mit anhaltendem Applaus für seine fröhliche und kompetente Leitung, Karina Simon für die umfangreichen Vorbereitungen der Synodalsitzungen.

Dr. Heide Liebold

Bericht des amtierenden Superintendenten

Fotos: Ursula Meckel