02. Jun 2025
„Der Herr erweckte den Geist des Volkes, dass sie kamen und arbeiteten am Hause des Herrn Zebaoth, ihres Gottes.“ Haggai 1,14
Heinz Gutte, geboren am 11. März 1933, gestorben am 22. Mai 2025 war ein Mann, der gemeinsam mit seiner Ehefrau lebenslang im und am Hause des Herrn gearbeitet hat. Ihm wurde als 20-Jähriger der Geist geweckt. Der Niederschlesier kam nach Neinstedt, um Diakon zu werden. Mitten hinein in die chaotischen Zustände des Jahres 1953 und den Jahren danach.
Die staatlichen Angriffe auf die Eigenständigkeit der damaligen Neinstedter Anstalten hat er am eigenen Leib erlebt. Er war Betroffener staatlicher Willkür. Das prägte ihn in seiner Widerstandskraft und eröffnete ihm neue Perspektiven.
Als Gemeindediakon in Gernrode und in Blankenburg ging es ihm vorrangig um Familien mit Kindern und dem historischen Blick auf Kirchenräume und deren Wirkungen auf Menschen.
Heinz Gutte entwickelte sich in der Folge seines Lebens von der Gemeindearbeit hin zu Organisation und Verwaltung von Kirche und ihren Angeboten. In Neinstedt absolvierte er schon in jungen Jahren ein Praktikum in der Hauptkasse. Zahlenwerke einer Gemeinde, eines Kirchenkreises wurden zu seinem Lebenswerk, zu seiner Passion.
Als Amtsleiter erst des Kreiskirchenamtes Genthin und dann ab 1974 in Halberstadt konnte er als Gestalter finanzieller Ordnung seine Spuren hinterlassen. Als Diakon verstand er seine Verwaltungsaufgaben immer als geistlich-diakonischen Dienst. Dafür sind ihm seine Diakonische Gemeinschaft in Neinstedt und der Kirchenkreis Halberstadt von Herzen dankbar.
Der Trauergottesdienst fand am 30. Mai 2025 im engsten Familienkreis statt.
Diakon Hans Jaekel
Neinstedt im Mai 2025