Das neue Jahr

04. Jan 2019

Allen, die unsere Internetseite besuchen, wünsche ich ein gesegnetes und behütetes neues Jahr 2019. Wir sehen mit Spannung auf die vor uns liegende Zeit:

Noch im Januar wird die Kreissynode zusammentreten, um eine Superintendentin oder einen Superintendenten zu wählen. Zwei Bewerber stehen zur Wahl. Sie werden sich am 25. Januar der Synode vorstellen, nachdem sie bereits am 12. und am 13. Januar in Halberstadt öffentliche Gottesdienste geleitet und gepredigt haben.
Im Herbst werden die Kirchengemeinden des Kirchenkreises ihre Gemeindekirchenräte für die folgenden sechs Jahre neu wählen. Das bedeutet Rückblick auf die Entwicklung der vergangenen Periode. Und es bedeutet den Blick auf das zu richten, was sich die Kirchengemeinden für ihre Entwicklung vornehmen wollen. Manche Dinge ergeben sich wie von selbst und müssen ordentlich begleitet werden (z.B. die Kirchensteuern, die jeder Kirchenkasse zur Verfügung stehen), andere Dinge müssen neu entwickelt und gestaltet werden (z.B. personelle Veränderungen oder große Bauvorhaben). Für alles ist gewissenhafte Arbeit erforderlich, und es sei schon heute allen gedankt, die bereit sind, in ihren Gemeinden diese Verantwortung zu übernehmen.
Der Kreissynode wird ein neuer Stellenplan zur Entscheidung vorgelegt werden. Er bestimmt die Zahl und Verteilung der Stellen im Verkündigungsdienst im Kirchenkreis. Wir wissen ja schon seit längerem: Werden die Gemeinden kleiner, werden auch die Stellen weniger. Dass es aber auch weiterhin Freude macht, in der evangelischen Kirche zu arbeiten, und damit alle Gemeinden auch wissen, wer für die berufliche Arbeit verantwortlich ist, dafür soll es den Stellenplan geben. Er bildet die Grundlage für attraktive berufliche Arbeit mit Perspektive im Kirchenkreis Halberstadt.
Es wird gut sein, die selbstverständlichen Höhepunkte des neuen Jahres nicht ganz so selbstverständlich zu nehmen: ein Konfirmationsfest, das Chorkonzert, einen Ostergottesdienst oder die Herstellung eines der vielen Gemeindebriefe, die es in den Regionen und Gemeinden des Kirchenkreises gibt. Vieles davon ist der beste Ausdruck der großen Freiheit, in der wir als Christen in dieser Zeit leben können. Und alles ist Ausdruck unserer Ideen, vom Glauben zu sprechen, zu singen und andere damit zu erreichen. Eigentlich ist jeder Tag im Kalender des Kirchenkreises ein „Kirchentag“ – auch wenn der eigentliche, große Deutsche Evangelische Kirchentag „Was für ein Vertrauen“ im Mai in Dortmund die Aufmerksamkeit noch ganz anders auf sich ziehen wird, als unser „Alltagsgeschäft“ in den Kirchengemeinden.
Ich freue mich, wenn auch das neue Jahr hindurch viele Impulse des lebendigen Glaubens zusammenfließen – in den Kirchengemeinden wie auch im Kirchenkreis – und wir mit Zuversicht die nächsten Schritte gehen dürfen. Gottes Zusage, uns ein Jahr aus seinem Segen und aus seiner Zeit zu schenken, wird uns tragen.

Herzlich grüßt Sie Ihr
Christoph Carstens
stellvertretender Superintendent